„Nicht werfen“ steht auf den Päckchen, die sich im Büro der Gabriele-Münter-Straße 3 stapeln. In vier Kartons warten die Einzelteile eines Computers darauf, zusammengebaut zu werden. Was dem Durchschnittsmenschen befremdlich erscheint, ist kein Hexenwerk. Dass tatsächlich jeder einen PC bauen kann, will die Jugend des DigiClubs mit diesem Projekt beweisen.
Das Gerät mit 16GB Arbeitsspeicher soll unter anderem für leistungsstarke Programme zur Bildbearbeitung und für Filmschnitt eingesetzt werden. Zum Rendern kreativer Projekte braucht man eine gute Grafikkarte, deren Erwerb das Team vor Schwierigkeiten stellt. Aufgrund der aktuell hohen Nachfrage an Gaming-Hardware, wegen internationalen Lieferverzögerungen und weil die GPUs (Graphic Processing Units) als Währung im boomenden Bitcoin-Handel dienen, sind Grafikkarten selten und teuer.
Mit Fingerspitzengefühl und regelmäßigem Entladen am Metall einer Heizung, um der Elektronik nicht zu schaden, wächst das leere Computergehäuse zu einem Rechner heran, der am Ende des Tages gestartet und mit einem Betriebssystem überspielt werden kann. Künftig kann sich hier jedes Vereinsmitglied mit einer eigenen Kennung anmelden und die Vorteile des vereinseigenen Power-PCs nutzen: Leistungsstarke Rechenfähigkeit und ein verlässliches Gerät am Arbeitsplatz im DigiClub-Büro.
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